Wenns um die Weihnachtsbäckerei geht, hat meine Großmutter in ihrem persönlichen Kochbuch einige Schätze gesammelt. Der Klassiker sind freilich die Vanillekipferln (wobei Vanille wie Fanille ausgesprochen wird). Hier ihr Rezept, das sie wo ausgeschnitten und sorgfältig in ihr Heft eingeklebt hat:
Zutaten:
35 dag Mehl, 25 dag Butter, 10 dag Staub(Puder)zucker, 20 dag geriebene Mandeln, 2 Eier, 1 Msp. Salz, Vanillezucker, Zimt.
Zubereitung:
Zutaten rasch zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten, 1 Stunde im Kühlschrank rasten lassen, und zum guten Glingen mit viel Liebe zu Kipferln verarbeiten.
Durch einen Unfall bin ich davon abgekommen, fertigen Vanillezucker zu verwenden: Ich hatte gedacht, Vanillezucker gekauft zu haben, aber es war Vanille. Entsprechend zu viel Vanille wäre dann in den Kipferln gelandet. Und während ich begann, die überschüssige Vanille in ein Glas zu füllen und sich darunter natürlich Puderzucker mischte, beschloss ich, ab jetzt immer diese Mischung zu nehmen.
Denn so gern ich immer Omas Vanillekipferl gegessen hab – so ganz nach Vanille schmeckten sie für mich nicht. Das ist nun anders. Vanillezucker wird allerdings nicht mit Puder-, sondern mit Kristallzucker gemacht. Hab hier ein paar Infos dazu gefunden, eine einfache Möglichkeit, Vanillezucker selbst herzustellen, ist ausgeschabte Vanilleschoten mit Zucker in ein Glas geben und stehen lassen. Der Vorteil aus meiner Sicht: Man kann selbst entscheiden, welche Vanille man verwendet, Stichwort Bio, Fair Trade und so…
Ich wünsche gutes Gelingen – und wenn wer noch ein besseres Rezept hat: immer nur her damit, ich probiere gerne was aus.
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